Feuerberge Siziliens
Tour-Steckbrief
Datum: 22.-28.04.2019
Teilnehmerzahl: 8 (davon 2 Kinder)
Reiseleiter: Fabian Goldstein
Fabians erste Tour in 2019…nach fast einem halben Jahr „Winterschlaf“ wurde es auch wirklich mal wieder Zeit für eine Reise in den Süden. Nach den warmen Sonnentagen zu Ostern war der Ostermontag in Sizilien: kühl, regnerisch und vor allem stürmisch. Plan B muss her: kurzerhand in Milazzo gelandet und eine wunderbare kleine Wanderung um das Capo Milazzo gemacht. Saftiges Grün, wunderschöne Blumen, das rauhe Meer, der Sturm – viele Eindrücke gleich auf den ersten Metern.
…die Möwe saß da im Sturm eine geschlagene Stunde… Dann ein kleiner Abstecher zum Laghetto die Venere…
… wo der eher bescheiden ausgeprägte Paläontologe in mir sich dann doch mal über die üppigen Fossilien im Riffschuttkalk gefreut hat!
Die Belohnung des Tages!
Nach dem ungeplanten Aufenthalt in Milazzo verschlug es uns ungeplant auf die wunderschöne Insel Lipari – lang genug für eine kleine Wanderung am Monte Pilato – durch den Bims und an den Obsidianströmen entlang. Highlights, die 12 Stunden vorher noch nicht auf der Liste standen…
Dann noch ein ungeplanter Aufenthalt auf Panarea (hier mit Blick auf Basiluzzo)…
… und schon sind wir auf Stromboli! Neuer persönlicher Rekord: 4 Inseln an einem Tag. Na gut, Sizilien mitgezählt. Ein abendlicher Spaziergang ermöglicht uns die ersten Blicke auf die lauten und satten Eruptionen, die uns zumindest akustisch nonstop auf Stromboli begleiten werden. Die Vorfreude auf den morgigen Aufstieg steigt und steigt!
Der Aufstieg geht dieses mal über Labronzo – steil und schnell an Höhe gewinnend und die Eruptionen stets im Blick und Ohr…
Gleich sind wir oben! Wir halten noch inne und genießen das Spektakel, bevor es die letzten Meter hinauf geht. Oben erwarten uns hohe Eruptionen, die die glühenden Lavafetzen mit ohrenbetäubendem Fauchen weit über 250m in die Höhe schleudern. Impressionante davvero.
Magische Aussicht auf die Kraterterasse… ganz klein und unscheinbar im mittleren Bild, aber laut!!!! Danke für die Bilder!
Dieser Blick, wenn man morgens aus dem Zimmer kommt! Es bleibt diesig, aber das Wetter wird besser. Die erholsame Vormittagstour mit dem Boot um die Insel kann stattfinden: auf dem Programm steht eine Bootstour um die Insel mit einem Stopp in Ginostra und am Strombolicchio…
… und eine kleine Wanderung an der Flanke des Stromboli. Wir genießen die Blicke, die Blumen und verdienen unsere kühle Belohnung an der Sciara del Fuoco…
Prächtige Farben, intensive Stimmungen und immer begleitet von einem Hauch Vulkanologie (wer weiß, was das auf dem mittleren Bild ist…?) – das waren unsere Tage auf Stromboli.
Morgenstimmung am Hafen – die Reise geht weiter. Dieses mal aber in geplanten Bahnen!
Die Schwefelinsel Vulcano können wir natürlich nicht auslassen. Beißende Gase, Schwefel in jedem Aggregatzustand, bizarre Landschaften und gigantische Bomben zeugen von der intensiven Aktivität der letzten Jahrhunderte.
Die letzte Wanderung der Tour: der Berg der Berge. Ätna – ca. 3300 m hoch und ein Gebirge für sich. Die Krater sind genauso majestätisch wie der Berg an sich. Die Luft ist dünn, kleine Eruptionen fauchen gegen den schneidenden Wind an, es wummert dumpf, und überall steigen Fahnen vulkanischer Gase aus dem Boden. Es ist schlicht beeindruckend. Ein würdiges letztes Highlight der Tour und mir bleibt nur zu sagen:
Salute!!! (die Jungs von der Bar haben’s mal wieder gut mit mir gemeint – ich glaub des Glas macht man normal ned so voll…)
Und natürlich: vielen Dank an euch alle! Ich hatte eine tolle Reise mit euch und eine Menge Spaß!