Island Intensiv
Toursteckbrief
Datum: 16.-30.09.2022
Teilnehmerzahl: 7 (Exklusivgruppe)
Leiðsögumaður („Weggeschichtenmann“ = Reiseleiter): Florian Becker
Privatgruppe aus „benachbarten und bestammkundeten Freunden“ 😉 und da einige das erste mal in Island waren, standen natürlich auch die klassischen Highlights der Südküste auf dem Programm. Aber eben nicht nur! Am Anfang der Reise ging es in die herbstlichen Westfjorde…
Anreise & erste Tage
Zwei Tage vorher, am 14. September, ging’s für mich schon los. Noch ohne Gruppe, aber Jens ist schon dabei.
Unser Zuhause für die ersten zwei Übernachtungen ist eine urige Blockhütte in Flughafennähe. Abends gibt’s Lammfilet vom Grill mit Blick auf den Atlantik und ein paar Kaltgetränken. Und dann auch noch eine tolle Willkommens-Show von der grünen Lady… 💃💚 besser kann’s nicht losgehen!
Erste Wanderung am nächten Tag. Wir nehmen uns eine unbekannte Ecke von Reykjanes vor: Ziel ist der kleine einsame Leuchtturm an der Südwestspitze der Halbinsel Reykjanes („Reykjanesstá“).
Danach lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. @Jens: toll dass wir das zusammen erlebt haben! Das waren zwei super Tage!! 😀
Ab nun zu acht – Start im Golden Circle
Weiter geht’s ab nun zu acht. Wir holen die Gruppe am Flughafen ab und fahren zu unserer Pension bei Selfoss. Am nächsten Tag erste gemeinsame Wanderung zum Brúarfoss – türkiser Wasserfall Hlauptungufoss inklusive.
Die „Golden Circle Classics“ stehen natürlich auch auf dem Programm: weiter geht’s zum Geysir und zum Gullfoss, aber abseit der Massen auf einer kleinen spannenden Geländewagenstrecke.
Der nächste Tag bringt uns schon in die Westfjorde. Wir machen einen kurzen Abstecher nach Þingvellir und bestaunen den kontinentalen Grabenbruch. Über den „Uxahryggavegur“ geht es weiter Richtung Stykkishólmur. Von hier fährt die Fähre Baldur täglich in die Westfjorde.
Ankunft in den Westfjorden
Fahrt von Stykkishólmur über den „breiten Fjord“ Breiðafjörður nach Brjánslækur, den Vorposten und Fährhafen der Westfjorde.
Die Westfjorde im Herbstkleid. Farben soweit das Auge reicht! Fahrt zum Dynjandi, vorbei am Schwimmbad im Reykjafjörður.
Auf unserer Fahrt nach Norden machen wir eine kleine Bergtour auf den Mýrafell. Zuerst noch trocken, das sollte sich aber schnell ändern. Es ist „trotzdem“ eine schöne Tour mit – anfangs – weiten Blicken über den Dýrafjörður.
Önundafjörður
Das Landhotel Holt Inn ist unsere Heimat für zwei Tage. Es liegt auf einem typischen isländischen Hof, auch das Wetter zeigt sich sehr isländisch.
Am schönen Önundafjörður gelegen, mit tollem Holzsteg und am anderen Fjordufer ein liebevoll geführtes kleines Lokal, in dem wir von Guðrún an zwei Abenden lecker bekocht werden.
Am Fjord liegt die kleine Ortschaft Flateyri. Besonders der alte Buchladen „Bræðurnir Eyjólfsson“ ist ein Kleinod und sehr sehenswert! Es ist sogar das älteste noch existierende Geschäft Islands. Und Eyþór, der Besitzer, hat sogar ein Kinderbuch über eine berühmte Kuh geschrieben, die auf der Flucht vor dem Metzger durch den Fjord geschwommen ist! Eine wahre Geschichte, „Sæunn“ dufte am Leben bleiben und wurde nach ihrem Ableben am Südufer des Fjords begraben. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, das Grab zu suchen, und wir wurden fündig!
Ausflug nach Ísafjörður, der Hauptstadt der Westfjorde, und weiter nach Bolungarvík. Vom Bólafjall haben wir einen spektakulären Blick zur Halbinsel Hornstrandir. Erinnerungen an » meine tolle Wanderung 2015 kommen hoch…
Ísafjarðardjúp
Es geht weiter Richtung Osten, wir umfahren die zahlreiche Fjorde des Ísafjarðardjúp. Wunderschöne Herbstwanderung zur Valagil-Schlucht. Wir haben das Tal und die Wasserfälle für uns alleine – es leuchtet in allen Farben, magisch!!
Immer wieder sehen wir auch Seehunde. Und als Krönung drei Buckelwale im Fjord!
Das einsame Schwimmbad beim Hotel Reykjanes – heute nur ein kurzer Zwischenstopp für uns, aber eine willkommene Entspannung im (sehr!) warmen Wasser.
Djúpavík
Im Osten der Region Vestfirðir beziehen wir für zwei Nächte unser Quartier in Djúpavík. Und bekommen von Magnús eine exklusive Führung in der alten Heringsfabrik!
In einem der drei Heringsöltanks [sic!] ist derzeit sogar eine Kunstaustellung zu sehen. Verrückt!!
Nachmittags erreichen wir das Krossneslaug, das einsam und spektakulär direkt am Strand liegt. Auch hier sind wir mal wieder komplett für uns alleine. Blick auf die tosende Brandung, und wir sehen sogar einen kleinen Eisberg der von Grönland herüber geschwommen war (aber für ein Foto war er zu weit weg).
Nach zwei Tagen verlassen wir Djúpavík, diesen verwunschenen Ort, schweren Herzens! Wir machen uns auf den langen Weg zurück in den Süden…
Das Glück liegt auf dem Rücken der Pferde
Bei Cora machen wir eine Reittour und bleiben anschließend eine Nacht in Reykjavík. Und ich entdecke in einem Schaufester ein tolles altes Foto…
Reykjavík – Teil 1
Südküste
Ab nun bleiben wir im Süden Islands. Unsere Route verläuft zuerst auf der Ringstraße zum südlichsten Ort Islands, nach Vík í Myrdal. Und heute ist das Wetter ziemlich bescheiden. Genau richtig also, um die Regenklamotten zu testen. Da kommt der Skógafoss gerade recht 😉
Das Wetter wird besser, dafür zieht ein amtlicher Sturm übers Land. Die Ringstraße ist über zwei Tage (!) im Osten gesperrt und der Orkan verursacht heftige Schäden an Häusern und Autos, bei uns im Süden stürmt es dagegen „nur“ recht ordentlich. Genau das richtige Wetter für einen Strandspaziergang am Reynisfjara – Sandstrahlung inklusive! Ich glaube, ich habe noch nie eine so heftige Brandung gesehen!
Die „Türlochinsel“ Dyrholaey ist sturmumtost – Blick auf die weiten schwarzen Strände – gigantisch!
Doch der Tag hat sein Pulver noch nicht verschossen! Ein magischer Sonnenuntergang und die ersten schönen Nordlichter der Gruppe (vom ersten Abend auf Island ist nicht die Rede 😉 ) runden einen unvergesslichen Tag ab.
Lakavegur (F206 & F207)
Wir fahren weiter nach Osten und machen mit unseren Landcruisern eine Geländewagentour zur Laki! Die geplante Bergtour auf den Laki-Zentralkrater fällt allerdings dem immer noch heftigen Sturm zum Opfer. Egal, hier ist auch der Weg das Ziel, die beiden Pisten F206 und F207 haben es in sich! Die Piste und die Landschaft verändert sich ständig, und es warten auch einige rassige Flussdurchfahrten auf uns.
Am Abend legt sich der Sturm, doch ist der Himmel noch voller Staub. Es sieht aus wie auf dem Mars …
… und auch dieser Tag endet wie es besser nicht sein könnte!
Die Eiswelt im Südosten
Blick aus dem Hotelzimmer auf den „König des Südens“, den majestätischen Lómagnúpur.
Die Gletscherlagune Jökulsárlón ist der östlichste Punkt unserer Reiseroute. Unser heutiges Ziel ist vielleicht das Highlight der Reise!?
Am „Diamond Beach“ findet jeder seinen eigenen Eisbrocken und tolle Fotomotive. Hier kann man ohne weiteres einen ganzen Tag verbringen!
Auf der Rückfahrt entdecken wir noch eine alte Brücke. Einst führte hier wohl die Ringstraße drüber, heute ist sie allerdings nicht mehr in Gebrauch. Aber immer noch ein tolles Fotomotiv! Und es gibt hier sogar einen » Geocache!
Südliches Hochland (F208 & F225)
Am nächsten Tag ist unser Etappenziel wieder Reykjavík. Und noch einmal geht es ins Hochland! Bei unserer Fahrt nach Landmannalaugar haben wir wechselhaftes Wetter, aber dadurch auch wunderbare Lichtstimmungen. Und eine zweistündige Rundwanderung wird mit einem Bad im geothermal geheizten See belohnt. Auch hier sind wir fast alleine.
Reykjavík – Teil 2
Nach einer langen Fahrt erreichen wir abends wieder die Hauptstadt Reykjavík. Hier verbringen wir den letzten Tag ohne großes Programm, das Wetter ist auch recht mies. Kaffee trinken im Katzencafé (!), durch die Stadt bummeln und Mitbringsel einkaufen, aufwärmen im Schwimmbad, abends nochmal schön essen gehen … es ist ein ruhiger und gemütlicher Abschluss unserer Reise!
Am nächsten Tag geht es früh morgens (4 Uhr!!) zum Flughafen. Und so endet eine wunderschöne Reise mit Freunden!
Hallo lieber Florian,
wie alle bisherigen Reisen mit dir war es auch diesesmal in Island wieder ein ganz tolles Erlebnis.
Du hast uns Island mit all seiner Schönheit und einzigartigen Landschaft gezeigt, vor allen Dingen auch wunderbare Orte jenseits des „Massentourismus“.
Island hat wirklich etwas Magisches an sich und wir wären gerne noch länger geblieben.
Kraft tanken, loslassen, Natur genießen, in heißen Quellen entspannen, ein Ausritt mit Islandpferden, abenteuerliche Autofahrten und als Krönung noch das unglaubliche Erlebnis der Nordlichter! Was will man mehr.
Du hast wie immer alles super organisiert und bist der beste Leiðsögumaður den wir kennen 😉
Danke für die schöne Zeit mit Freunden, vielleicht gibt es ja ein „Zweites Mal“…..
A + B
Liebe Bettina, lieber Achim,
es war wunderschön, wieder mit euch zu reisen, ihr seid wirklich ganz besondere Gäste! Und nach deiner gesundheitlichen Vorgeschichte war es umso schöner, dass diese Reise für dich „auf den letzten Drücker“ doch noch geklappt hat, sogar inklusive Reittour! 🙂 es wäre toll wenn wir irgendwann noch einmal zusammen auf „Vulkankultour“ gehen könnten! Gerne mit der gesamten Island-Reisegruppe, das war wirklich ne mega Truppe 😉
Lieben Gruß,
Florian
Liebe Reisegruppe 🙂
Ich wäre auf jeden Fall wieder dabei!!! Erstmal sieht sich ja noch ein Teil bei Rammstein im Sommer 😉
Wir hatten eine sehr schöne Zeit zusammen! Die Reise war dank unserem grandiosen Leiðsögumaður Florian ein wahres Erlebnis. Vielen Dank Florian! Abwechslungsreich und vielseitig entdeckten wir Island gemeinsam. Atemberaubende Landschaften! Walbeobachtung und das ohne unsere eigentlich geplante Tour! Lecker Essen und Trinken! Es war rundum ein sehr gelungenes Paket! 🙂
Ich habe definitiv ein Traumreiseziel mit Island gefunden! 🙂
Viele viele Grüße an alle!
Melissa
Herzliche Dank liebe Melissa!! Das wäre wirklich toll wenn wir alle mal wieder zusammen auf Tour gegen würden! Das war schon ne besondere Truppe… 😀