Die aktuelle Situation auf Stromboli
Wir hatten » berichtet: im Sommer 2019 kam es am Stromboli zu Paroxysmen, in deren Folge ein Mensch sein Leben verlor; weite Teile der Vegetation brannten ab. Diese Ereignisse hatten zur Folge, dass der unbegleitete Aufstieg auf 290 m üNN beschränkt wurde. Diese Beschränkung wurde bisher nicht aufgehoben. Eine dauerhafte Regelung ist derzeit nicht abzusehen.
Was hat das für Auswirkungen auf unsere zukünftigen Reisen zum Stromboli?
Auch früher haben wir den Aufstieg nie garantieren können! Das ist normal an einem Vulkan, das Wetter und kurzfristige behördliche Erlässe konnten den Aufstiegsplänen schon immer einen Strich durch die Rechnung machen. Und wir wollen hier ganz offen sein: im Moment scheint es, als ob Aufstiege auf den Stromboli für die nächsten Jahre (über 2023 hinaus!) nicht möglich sein werden. So wie es derzeit aussieht, sind geführte Wanderungen bis auf 400 Meter Höhe möglich (Aussichtspunkt an der Sciara del Fuoco). Wir planen bei unseren Reisen natürlich weiterhin mit einem Aufstieg so weit wie möglich und erlaubt!
Alle, die schon mal auf Stromboli waren, wissen, dass man den Vulkan auch von unten toll erleben kann. Seine Eruptionen sind in der Regel weithin sichtbar, zum Beispiel vom Belvedere an der Sciara del Fuoco oder von unserem Lieblinglokal „Ristorante Osservatorio“.
Wir haben uns daher entschieden, unsere Reisen zum Stromboli auch weiterhin wie geplant anzubieten. Uns ist es wichtig, euch Stromboli (Insel und Vulkan) erlebnisreich und emotional näher zu bringen. Das wird uns auch ohne Gipfelbesteigung sicherlich gelingen.
Alle unsere Reisen zum Stromboli und allgemeine Infos zur Insel findet ihr » hier. Wir freuen uns auf euch!
Sehr gute Entscheidung. Stromboli ist auch ohne Aufstieg ein Riesenerlebnis. Dieses Jahr ist der Stromboli wieder auf dem Plan.
Danke lieber Ulf! genau so ist es. Wenn ich euch helfen kann für eure Reise, lass es mich wissen. Ansonsten hoffentlich Treffen im Juni in Berlin, sage dir noch Bescheid. LG Florian
Hallo Florian, wir werden über Ostern da sein. Für aktuelle Infos und Tipps sind wir sehr gerne zu haben 😉. Danke jetzt schon und viele Grüße aus Dresden, Mareike
Hallo Mareike.
Wunderbar, das Frühjahr ist eine herrliche Jahreszeit auf den Äolen! Alles fängt an zu blühen und es ist auch noch nicht so heiß. Da könnt ihr euch wirklich drauf freuen! 🙂
Wenn du konkrete Fragen hast, wende dich gerne an mich. Einfach anrufen oder Mail…
LG und gute Reise,
Florian
Hallo, wie hoch kann man momentan wandern? Wir wollen in ein paar Tagen nach Stromboli aufbrechen
Liebe Grüße
Hallo Nele. Aufstieg zum Gipfel seit Sommer 2019 nicht mehr möglich. Ohne Guide bis 290 Meter an der Sciara del Fuoco, mit Guide (z.B. Magmatrek, Il Vulcano a Piedi) bis 400 Meter an der Sciara. Hierfür wurde sogar ein neue Weg angelegt. Viel Spaß! Ich bin ab Sonntag auch auf Stromboli 😉
Ich war schon mal auf dem Stromboli. Ein Besuch der Insel ohne Aufstieg lohnt sich nicht, wie Oktoberfest von außen.
Guten Abend, August!
Begeistert sind wir alle natürlich auch nicht. Ebensowenig wie die Bergführer übrigens – mit ein paar von ihnen habe ich vor ein paar Tagen selber gesprochen. Das ist alles eine heikle Angelegenheit: „Können Aufstiege wieder möglich sein? Und wenn ja, wie?“ Es gibt da viele Meinungen. Aber wir haben eine ganz ausdrückliche – und die heißt: Stromboli ist so viel mehr als „der Aufstieg“. Da sind wir uns auch mit den Bergführern einig.
Ich war gerade wieder da – 7 volle Tage, nur (!) auf Stromboli, privat, mit Familie. Und eines ist sicher: ich bereue keinen einzigen davon, genausowenig wie meine Familie. Der erste Blick des Tages: in die blaugrauen Wölkchen des Stromboli. Der Zweite: in die gelb getupften Zitronenbäume. Der Dritte: auf’s tiefblaue Meer. Vogelgezwitscher, hin und wieder eine Ape die vorbeiknattert. Die Tage – ein langsamer Traum zwischen Strand und Dachterrasse; ein kleiner Weißwein mit leichtem Salat und Brot zu Mittag. Abends an die Sciara: zuschauen, wie sich langsam ein Lavastrom bildet, die Glutbrocken rollen rote Fetzen werfend ins Meer. Die Sonne geht bei Salina unter. Danach geht’s auf die Restaurantterrasse und wir haben zum x-ten mal das Spektakel von satten, ein paar Hundert Meter hohen Lavafontänen. Immer wieder drehen wir uns von unserer Pasta weg, der Abend wird lang. Zurück zu Fuß – und das Betthupferl gibt’s auf unserer Dachterrasse. Aber wohin schauen? Sternenhimmel? Oder die glutorange angeleuteten Wolken über Iddu? Immer wieder mit Brocken, die himmelhoch geschleudert werden? Oder doch die Sternschnuppen (ok ok, Satelliten sind inzwischen häufiger, leider).
Nein, August, ich finde es zwar auch schade, dass die Aufstiege nicht absehbar möglich sind – aber eine Reise ist die Insel wert. Völlig. Vielleicht nicht im Hochsommer, da mögen wir uns einig sein. Genauso wenig, wie man halt nach 17 Uhr auf der Wiesn sein möchte. Aber für solche Details fühlen wir uns als Reiseleitung immer zuständig: Reisezeit, Übernachtungen, Logistik, Restaurants, der Blick hinter die Kulissen… Stromboli leben und lieben wir.
Ich freue mich schon jetzt unbändig auf meine nächste Reise nach Stromboli! Herzliche Grüße!
Fabian
p.s. im Moment will da übrigens niemand Vernünftiges hoch. Auf mein „fa un pò paura“ bezüglich der Aktivität wurde mir trocken entgegnet „non fa paura, fa caccare“.
p.p.s. in ein paar Tagen lade ich ein paar Fotos hoch…
Für alle, die wollen: ich möchte meinen letzten Kommentar mit dem Bericht meiner letzten Reise unterstreichen… schaut gern bei den Impressionen vorbei! https://www.vulkankultour.de/2021/06/08/stromboli-privatreise/