(Nord)Island im Winter
Aus zwei Wochen Nord-Island wurden zwei Tage, allerdings mit ganz viel Süd-Island drumherum. Wir waren anstatt der geplanten 15 Tage nur 6 unterwegs, Corona wirbelte unsere Reise gehörig durcheinander und führte letztendlich auch zum Reiseabbruch. Dennoch, es war eine ungewöhnliche, schöne und definitiv unvergessliche Tour.
Tour-Steckbrief
Datum: 13.-18.03.2020
Teilnehmerzahl: 3 (von ursprünglich 7)
Reiseleiter: Florian Becker
Auftakt der Reise in Reykjavík
Fahrt vom Flughafen nach Reykjavík, Abendspaziergang durch die bunte Hauptstadt, erste Eindrücke.
Golden Circle
Bevor wir am zweiten Abend nach Akureyri fliegen, machen wir noch einen Ausflug in den „Golden Circle“. Geysir Strokkur, heiße Quellen, berühmte und versteckte Wasserfälle, Schnee wohin das Auge reicht – Island, ein Winterwunderland!
Haukadalur Geothermalfeld
Gullfoss, der „Goldene Wasserfall“ – im Winter mit mächtigen Eiskaskaden
Hidden gem
Einer meiner Lieblings-Wasserfälle, noch unentdeckt vom Massentourismus. Name und Ort wird nicht verraten! 😉
Strandspaziergang bei Þorlákshöfn
Auf der Suche nach dem gestrandeten Wal (siehe » Island im Herbst Oktober 2019). Der ist allerdings nicht mehr da. Dafür Wellen aus Wasser und Schnee, und ganz viel Sonne.
Flug nach Akureyri
Der Norden
Nordisland liegt geoklimatologisch in der » Arktis. Und das spüren wir gleich bei unserem ersten Ausflug!
Abenteuerliche Fahrt zum Goðafoss, dem „Wasserfall der Götter“
Die Rückfahrt ist dann in gewisser Weise „der“ Höhepunkt der Reise! Wir sitzen drei Stunden auf der Ringstraße fest. Zum Glück haben wir einen vollen Tank und ganz viele Kekse und Tee dabei 😉
An diesem Nachmittag entscheiden wir, dass wir die Reise abbrechen und nicht die kompletten 15 Tage „durchziehen“. Immer unheimlicher wurde täglich, ja fast stündlich, die Lage weltweit, von massiven Flugstreichungen war bereits die Rede, und wir wollten schauen dass wir von der Insel runter und heim nach Deutschland kommen. Also Planänderung: mit dem Auto zurück nach Südisland und in die Nähe des internationalen Flughafens Keflavík…
(Letzte) Impressionen aus Akureyri
Bevor wir uns auf den Weg nach Süden machen, machen wir noch einen kleinen Stadtspaziergang durch die Hauptstadt des Nordens. Wir schauen natürlich auch bei » Nonni vorbei (wer kennt seine tollen Kinder/Jugendbücher?). Die markante Akureyrarkirkja wurde vom isländischen Staatsarchitekten » Guðjón Samúelsson entworfen, der auch die Hallgrímskirkja in Reykjavík geplant hat. Und auf den Ampeln leuchten rote Herzen – Akureyri ist eine sympathische kleine Stadt! Bis zum nächsten mal, sjáumst næst!
Fahrt zurück in den Süden
Es ist ein gutes Stück auf der Ringstraße. Doch wir haben Zeit. Für die Fahrt nach Keflavík nehmen wir uns zwei Tage vor. Wir sitzen viel im Auto, spulen die Kilometer runter, doch werden wir auch mit tollen Eindrücken belohnt.
Ständig wechselt das Wetter. Das ist typisch Island!
Deildartunguhver – Fernwärme frei Haus!
Die » ergiebigsten Heißwasserquellen Islands fördern über 180 Liter pro Sekunde! Die gesamte Region im Reykholtsdalur wird mit Fernwärme versorgt.
Abschlusstag – Reitstunde bei Cora
Islandpferde sind eigentlich verkleidete Teddybären. So sanft und lieb, da wird jeder Anfänger zum Profi! Naja, vielleicht nicht ganz, aber es ist tatsächlich leichter als gedacht. Zumindest mit der richtigen » Reitlehrerin (Obacht, „Werbung“). Danach gibt’s heißen Kaffee und leckeren Kuchen. Danke Cora!
Reykjanes – die Halbinsel im Südosten Islands
Der UNESCO-Geopark Reykjanes ist eine raue Schönheit, unzählige Lavafelder bestimmen die Landschaft, der Dampf der heiße Quellen ist weithin zu sehen. Reykjanes hat auch eine tolle Felsküste zu bieten! Wir nehmen uns noch einmal Zeit für Impressionen und Fotos.
Und so geht es nach sechs Tagen wieder heim nach Deutschland. Natürlich viel zu früh, aber aufgrund der aktuellen Situation rund um die Corona-Pandemie vielleicht gerade noch rechtzeitig…? Wir haben ein weinendes und ein lachendes Auge…
Vielen Dank an meine kleine feine Minigruppe! Ich bin euch dankbar für das Erlebte, diese Reise war wirklich unvergesslich! Und vielleicht können wir ja das Nicht-Erlebte irgendwann einmal gemeinsam nacholen…
Euer Leiðsögumaður, Florian („Weggeschichtenmann“)
Ein ganz besonderer Island-Kurztrip, den ich – trotz allem – nicht missen möchte !!
Auch wenn es nicht die geplante Nordisland-Tour war, es gab so viele schöne und beeindruckende Momente, die mich einen Hauch von dem erahnen lassen, was es bedeuten würde, irgendwann einmal „ganz unbeschwert“ reisen zu können….!
Liebe Grüße nach München 🙂
Liebe Astrid.
Herzlichen Dank für das schöne Feedback! Ich hoffe, wir können das „ganz unbeschwert in Island zu reisen“ irgendwann einmal nachholen! 🙂
Liebe Grüße, Florian